16.5.2025
von
Matthias Jacobs

Gemeiner Nagerkäfer (Holzwurm): Erkennen & Bekämpfen

Er sieht harmlos aus. Klein, braun, unscheinbar. Doch was dieser Winzling anrichtet, bringt selbst den massivsten Eichenbalken ins Wanken: der Holzwurm-Käfer! Ob Antiquitätenliebhaber oder Altbaubesitzer – wer mit Holz lebt, sollte ihn nicht auf die leichte Schulter nehmen. 

Denn wenn er sich einmal eingenistet hat, frisst er sich durch Möbel, Böden, Balken und Nerven. In diesem Artikel erfährst du, wie du den Holzwurm erkennen, bekämpfen und künftig ganz elegant vermeiden kannst – ganz ohne Bohrmehl im Wohnzimmer.

Holzwurm erkennen – Von Holzmehl und klitzekleinen Löchern

Bevor man dem Holzwurm-Käfer den Kampf ansagt, muss man ihn überhaupt erst mal enttarnen. Das Problem: Die Tiere selbst sind scheue Zeitgenossen. Die eigentlichen Übeltäter – die Larven – leben tief im Inneren des Holzes und fressen dort jahrelang fröhlich vor sich hin. Ein echter Hidden Champion der Zerstörung! Und während du draußen dein Holz streichelst, träumt drinnen ein Larven-Duo vom Eichenbrett-Snack.

Wie also den Holzwurm erkennen, wenn er sich so elegant tarnen kann wie ein Spion im Holzgeäst?

So erkennst du einen Befall:

  • Kleine, runde Ausfluglöcher im Holz (ca. 1–2 mm Durchmesser): Diese Löcher entstehen, wenn die erwachsenen Käfer das Holz verlassen – quasi ihr „Check-out“ nach dem Aufenthalt in deiner Kommode.
  • Bohrmehl auf dem Boden oder in Ritzen: Feiner Staub, der aussieht wie Sägemehl. Das ist quasi der Holzwurm-Kot – charmant gesagt: seine Visitenkarte. Wenn du darunter mit dem Finger streichst und es rieselt, ist das kein guter Sandkastenmoment.
  • Hohle Klänge, wenn du auf das Holz klopfst: Klingt es dumpf oder porös, ist innen oft nicht mehr viel übrig. Das kann von dekorativer Durchbohrung bis tragwerksbedrohlichem Swiss-Cheese-Zustand reichen.
  • Brüchige Stellen und sichtbare Gänge im Holz: Manchmal offenbart sich das ganze Ausmaß erst beim Sägen oder Reparieren – und du merkst, dass dein Stuhlbein mehr Wurm als Holz ist.

Nicht vergessen: Ein aktiver Befall ist nicht immer leicht zu erkennen. Frische Bohrlöcher und Bohrmehl sind ein sicheres Zeichen, aber oft sind Löcher auch schon alt und leer. Ob der Holzwurm-Käfer noch aktiv knabbert, lässt sich im Zweifel nur mit einem professionellen Blick beurteilen – oder mit einem Trick: Lege weißes Papier unter das Holzstück und warte einige Tage. Frisches Bohrmehl = frische Untermieter.

Holzwurm ist nicht gleich Holzwurm – Die Käfer hinter dem Chaos

Der Begriff „Holzwurm“ ist übrigens ein bisschen irreführend. Der eigentliche Täter ist ein Käfer – genauer gesagt: die Larve. Und davon gibt’s gleich mehrere Arten. Der bekannteste unter ihnen ist der Gemeine Nagekäfer (Anobium punctatum) – ein tatsächlich gemeiner Name und ein Fluch für jede Kommode.

Weitere Vertreter der Holzwurm-Käfer-Gang:

  • Splintholzkäfer:

Liebt frisches, feuchtes Holz. Ein echter Feinschmecker, der sich besonders gern an neu verbauten Hölzern in schlecht belüfteten Kellern oder Dachböden gütlich tut. Wer beim Hausbau nicht auf die richtige Lagerung achtet, lädt ihn quasi zum Festmahl ein.

  • Hausbockkäfer:

Ein gröberer Geselle, der sich durch tragende Konstruktionen fräst. Besonders gefährlich, weil er oft unbemerkt ganze Dachstühle in ein Risiko verwandelt. Und da die Larven bis zu zehn Jahre aktiv fressen können, ist sein Schadenspotenzial gewaltig.

  • Klopfkäfer:

Hört man manchmal wirklich klopfen. Nein, das ist kein Geist, sondern der Paarungsruf des Klopfkäfers, den er durch rhythmisches Trommeln mit dem Kopf erzeugt. In alten Holzbalken kann das nachts für echtes Gruselflair sorgen – Hitchcock wäre neidisch.

Egal, ob gemeiner Nagekäfer oder nerviger Hausbock – sie alle haben eins gemeinsam: Sie lieben Holz. Und du willst ganz sicher nicht, dass sie sich in deinem Zuhause verlieben.

Holzwurm bekämpfen – Von DIY bis Profi-Schädlingsbekämpfung

Der Holzwurm-Käfer hat’s sich also gemütlich gemacht. Aber keine Sorge – du bist nicht wehrlos. Es gibt verschiedene Methoden, ihn wieder loszuwerden.

  • Temperaturbehandlung:

Holzwürmer mögen’s nicht heiß. Eine Erwärmung auf ca. 55 °C tötet alle Entwicklungsstadien ab. Das geht z. B. mit speziellen Heißluftgeräten – nichts für einen Sonntag mit Föhn und Hoffnung.

  • Kältebehandlung:

Alternativ: Einfrieren. Kleine Möbelstücke kann man in die Tiefkühltruhe packen – bei -20 °C für mindestens 2 Wochen. So bekommt der Holzwurm-Käfer kalte Füße – wortwörtlich.

  • Chemische Mittel:

Holzwurmbekämpfungsmittel mit Wirkstoffen wie Permethrin wirken zuverlässig, aber Vorsicht: immer gut lüften und an Haustiere denken.

  • Profis ranlassen:

Wenn der gemeine Nagekäfer ganze Balken besetzt hat, hilft nur noch: McKill rufen. Die machen kurzen Prozess mit dem Krabbelkomitee – sachgerecht, sicher, sauber.

  • Mikrowellenbehandlung:

Nein, kein Scherz. Es gibt tatsächlich mobile Mikrowellen für Balken und Dachstühle. Science Fiction für Holzliebhaber!

Holzwurm-Käfern vorbeugen – Lieber verhindern als sanieren

Damit du gar nicht erst zum Käferjäger werden musst, hier ein paar clevere Tipps zur Vorbeugung:

  • Holz trocken halten! 

Der Holzwurm liebt feuchte Bedingungen. Lüften, entfeuchten, Abdichten – du kennst das Spiel.

  • Holz behandeln. 

Mit Holzschutzmitteln (am besten biozidfrei) oder Ölen, Lasuren und Lacken. Der Holzwurm beißt sich an Lack die Zähne aus.

  • Altholz prüfen. 

Beim Kauf alter Möbel: immer nach Bohrlöchern suchen. Vintage ist cool – Holzwurm nicht.

  • Regelmäßige Kontrolle. 

Insbesondere bei alten Gebäuden und Dachstühlen: lieber einmal zu viel geguckt als zu spät gehandelt.

  • Professionelle Holzschutzgutachten. 

Vor allem bei Altbauten oder Fachwerkhäusern: Frühzeitige Erkennung kann Sanierungskosten im fünfstelligen Bereich vermeiden.

Wenn’s knuspert, ist’s kein Keks

Der Holzwurm-Käfer mag klein sein, doch seine Wirkung ist gigantisch – zumindest für Holzfreunde. Wer den Holzwurm erkennen kann, hat schon die halbe Miete. Und wer beherzt handelt – mit Hitze, Kälte oder klarem Verstand – rettet sein Holz, bevor es Geschichte ist.

Ob gemeiner Nagekäfer, Hausbock oder Klopfkäfer – eines ist sicher: Dein Zuhause soll knarzen, nicht krümeln. Also lieber regelmäßig prüfen, schützen und bei Verdacht konsequent handeln. 

Wenn du auf Nummer sicher gehen willst, überlass die Sache den Profis von McKill Holz- und Bautenschutz – die wissen ganz genau, wie man dem Holzwurm-Käfer nachhaltig das Licht ausknipst. Denn: Holz gehört ins Haus – aber keine Käfer-WG!

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Überlass es den Profis!

Der Hausbock mag klein sein, aber die Schäden, die er anrichtet, sind alles andere als winzig. Wenn du den Verdacht hast, dass der Hausbock sich bei dir eingenistet hat, zögere nicht – lass uns ran. Bei McKill Holz- und Bautenschutz haben wir das Wissen, die Erfahrung und das richtige Werkzeug, um dem Schädling schnell und effizient den Garaus zu machen.

Mit modernster Technik, jahrelanger Erfahrung und einem Team, das genau weiß, was zu tun ist, machen wir Schluss mit dem Hausbock. Egal, ob du nur einen ersten Verdacht hast oder schon sichtbare Schäden siehst – wir sorgen dafür, dass dein Zuhause wieder sicher ist und der Hausbock für dich als Mensch nicht gefährlich wird. Ruf uns an oder besuche uns online und wir kümmern uns darum, dass der Käfer sich ein neues Zuhause sucht – am besten ganz weit weg von deinem.
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